Was ist eine Kundendatenplattform genau?

CDP und CIP kurz und bündig

Vielleicht haben Sie ja schon mal von Kundendaten-Plattformen (CDPs oder CIPs) gehört, aber ohne Kontext oder eine tiefere Erklärung. In diesem Artikel erklären wir deshalb, was die CDPs und CIPs sind, welchen Zweck sie erfüllen und wie sie sich entwickelt haben.

Lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen

Die Customer Data Platform (CDP) ist ein digitales Tool, das Verbraucherdaten aus verschiedenen Quellen, im Grunde aus allen Berührungspunkten des Unternehmens, an denen die Erfassung von Kundendaten möglich ist, wie z. B. Vertrieb, Kundenbindung, Kundendienst, soziale Medien usw., sammelt. Die Daten aus den verschiedenen Quellen werden in der Datenbank gespeichert, vereinheitlicht und zu einem einzigen, umfassenden Kundenprofil zusammenfasst. Diese Kundenprofile können schliesslich für andere Systeme zugänglich gemacht und für den Vertrieb und fürs Marketing genutzt werden.

Die meisten Systeme, wie E-Mail- oder CRM-Systeme arbeiten in Silos. Das bedeutet, dass die Daten in diesen Systemen verbleiben und nicht zwischen den Systemen ausgetauscht werden. Diese Fragmentierung verhindert den Blick auf das grosse Ganze. Die CDP dient als Verbindung zwischen den fragmentarischen Quellen und ermöglicht es dem Unternehmen, First-Party-Daten im Zusammenhang mit dem Schutz der Privatsphäre und dem Datenschutz effektiv zu verwalten und zu kontrollieren.

Die Kundendatenplattformen dienen also drei Zwecken

  1. Sie sammeln und vereinheitlichen alle Kundendaten (z.B. Name, E-Mail, Firma, Bestellungen, Besuche,) des Unternehmens.
  2. Sie ermöglichen ein effektives Kundendatenmanagement durch Segmentierung der Kunden in Gruppen mit den selben Merkmalen, verwalten und pflegen von Interessenten, regelmässige Bereinigung und Aktualisierung der Daten.
  3. Sie ermöglichen datenbasierte Massnahmen wie zum Beispiel personalisierte Produktangebote, Verbesserung des Kundenservices, automatisierte Kampagnen basierend auf dem Verhalten oder Verbesserung des Kundenerlebnisses durch Analyse der Kundenvorlieben.

Das Problem ‒ Datenüberfluss und unvollständige Modelle

Die ersten CDPs wurden vor allem entwickelt um Daten zu Verbraucherprofilen zusammenzuführen und diese Profile dann in Zielgruppensegmente zu strukturieren. Diese Strukturierung der Daten war jedoch zu eng auf die Marketingnutzung ausgerichtet und berücksichtigte nicht die gesamte Customer Journey im Unternehmen. Aber um dieses Profil zu erstellen, mussten alle Daten von den Datenwissenschaftlern manuell analysiert werden. Nur auf der Grundlage ihrer Analysen konnten geeignete Massnahmen ergriffen werden. Dieser enorme Zeit- und Kostenaufwand hat sich für die meisten Organisationen nicht gerechnet.

Die Lösung ‒ Kundendatenplattform der 2. Generation

Die Customer Intelligence Platform (CIP) ist der nächste Schritt in der Entwicklung von CDPs. CIPs umfassen Zero-Party-Daten zusammen mit First-Party-Daten, um Erkenntnisse zu gewinnen. Und sie nutzen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um qualitative und quantitative Daten zu sammeln, zu analysieren und auszuwerten. Sie sind in der Lage, Erkenntnisse mit dem Marketing, dem Vertrieb, dem Kundendienst, der Finanzabteilung usw. effektiver zu teilen.

Mit KI werden die Probleme von «klassischen» CDPs gelöst:

  • Auflösung und Bereinigung zentraler Stammdaten über Interessenten, Kunden, Konten, Standorte, Transaktionen, Präferenzen und zugehörige Referenzdaten.
  • Abgleich von Datenentitäten und neuen Datensatztypen.
  • Anreicherung der First-Party-Daten mit Zero-Party-Indikatoren.
  • Ermöglichung der Durchführung komplexer Analysen durch eine nahtlose Schnittstelle für eine Vielzahl von Benutzern.
  • Generierung mehrerer einzigartiger Kundenansichten in Echtzeit.

Wie werden die Kundendaten in ihrem Unternehmen gesammelt?

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  • Sandra Sigrist
    Sandra Sigrist